Die jüngsten Starkregenereignisse in NRW und Rheinland-Pfalz haben noch einmal aufs Eindringlichste gezeigt, wie wichtig die Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall ist. Die Wilnsdorfer SPD fragt: Wie effektiv ist unsere Sirenenlandschaft?
Unabhängig von den aktuellen Geschehnissen hat sich die SPD-Fraktion in Wilnsdorf bereits 2018 und 2019 nach den damaligen landesweiten Warntagen nach der Funktionalität und der tatsächlichen Reichweite der Wilnsdorfer Sirenenlandschaft erkundigt. Nach dieser Anfrage hat sich gezeigt, dass ein immenser Nachholbedarf bei der Warnabdeckung in einigen Ortsteilen besteht, vor allem in den „Randlagen“, wie es in der damaligen Antwort durch die Gemeindeverwaltung bezeichnet wurde.
Nach Angabe der Gemeindeverwaltung wurde das Warnkonzept darauf hin angepasst, so dass eine erneute Inbetriebnahme vorhandener E-57-Sirenen durchgeführt werden sollte. Sollte deren Ertüchtigung nicht möglich sein, sollten stattdessen sukzessive neue elektronische Hochleistungssirenen mit Trichterhörnern installiert werden. Alle Sirenen sollten mit einer digitalen Ansteuerung versehen werden.
Die SPD-Fraktion Wilnsdorf stellt nun folgende Fragen: In wie weit ist diese Erneuerung umgesetzt worden? Wurden alle Anlagen mit einer digitalen Ansteuerung ausgestattet?
Anhand eines Schallgutachtens (Stand Oktober 2019) wurde seinerzeit überprüft, ob alle vorhandenen Standorte beibehalten werden können. Was hat diese technische Überprüfung ergeben? Wurden in dem Schallgutachten auch zukünftige und geplante Wohn- und Gewerbegebiete mitberücksichtigt?
Bisher haben in der Vergangenheit landesweite Warntage stattgefunden. Besteht die Möglichkeit, darüber hinaus auch regelmäßig gemeindeweite Warntage zum Schutz der Wilnsdorfer Bevölkerung durchzuführen?