Wilnsdorf ist reif für eine eigene App!

Die SPD-Fraktion beantragt zur kommenden Ratssitzung die Dorf-Funk-App des Frauenhoferinstituts bezüglich der technischen Umsetzung und ihrer Kosten für Wilnsdorf zu prüfen und dem Rat der Gemeinde Wilnsdorf schnellstmöglich zur Entscheidung über eine Einführung vorzulegen. Die Dorf-Funk-App ist vorteilhaft, um schnell und aktuell über Ereignisse im Dorf informiert zu werden, um Termine zu kommunizieren, um Rares für Bares anzubieten oder zu suchen und um im Dorf zu chatten. Für Macher in Vereinen, Kirchen oder lokalen Institutionen bietet die App einen nützlichen zusätzlichen Nachrichtenkanal über die eigene Webseite oder Social-Media-Gruppen hinaus. Auch wer gerne auf einem virtuellen Flohmarkt stöbert, wird an den Kanälen „Suche“ und „Biete“ seinen Spaß haben. Die SPD-Fraktion sieht in der Dorf-Funk-App das Potenzial zur Kommunikationszentrale der Gemeinde zu werden und Ortschaften und Bürger*Innen besser miteinander zu vernetzen. Hier findet ihr unseren Antrag zum Nachlesen:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Was ist los in Wilnsdorf?
Wer sucht was oder bietet was an?
Wer braucht Hilfe oder bietet diese an?
Wie kann ich Wünsche oder Mängel unkompliziert an die Verwaltung melden?

Dies sind nur einige Fragen, die mit Hilfe einer sog. „Dorffunk-App“ schnell beantwortet werden können. Der Draht zwischen Verwaltung und Bürgern, aber auch untereinander zwischen den
Bürgern, Geschäftsleuten, Vereinen und der Industrie kann und muss weiter verbessert werden. Die Dorffunk-App des Fraunhofer Institutes erfreut sich seit geraumer Zeit einer immer
größeren Beliebtheit und ist nach einer Probephase in Modell-Kommunen (wie z.B. Betzdorf) mittlerweile auch für weitere Kommunen verfügbar.

„Eine solche mobile Anwendung verbindet zum Beispiel Dienste, wie sie von WhatsApp, Facebook oder Ebay-Kleinanzeigen angeboten werden, mit dem gemeindlichen Leben, ohne mit diesen „Big-Playern“ verbunden zu sein. Somit wird auch verhindert, dass diese Multi-Nationalen-Datenkraken, auf Inhalte der App des Frauenhoferinstituts zurückgreifen können. Es kann diskutiert, über Veranstaltungen berichtet und Informationen können ausgetauscht werden. Der direkte Draht zu den Bürgerinnen und Bürger wird wesentlich kürzer und direkter.

Ein gutes Beispiel ist das häufige Ärgernis mit überfüllten und verschmutzten Altglascontainern oder „öffentlichen Mülleimern“. Aus Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern wissen wir, dass es häufig sehr kompliziert und langwierig ist, bevor hier Abhilfe geschaffen wird. Mit Hilfe einer Dorf-App wäre dies wesentlich unkomplizierter. Einfach den Standort mit dem Smartphone fotografieren, abschicken und das Problem sollte gelöst sein. Für die SPD Wilnsdorf bedeutet digitale Infrastruktur darüber hinaus nicht nur schnelle Verbindungen und leistungsfähige Endgeräte, es geht uns auch um die Vernetzung der Bürgerinnen und Bürgern (gerade in Coronazeiten), also um das Zusammenbringen in digitaler Form, aus der dann wieder analoge Kontakte entstehen können und sollen.


Speziell die jüngere Vergangenheit hat uns gezeigt, wie sinnvoll eine einfache Kontaktaufnahme zwischen den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ist. Hilfsgesuche und Angebote wären so schnell und unkompliziert kommunizierbar. Auch die Vernetzung von Jung und Alt wäre ein Gewinn mit vielen Möglichkeiten zum besseren Verständnis untereinander.

Daher beantragen wir:


1. Die Gemeinde Wilnsdorf prüft die Einführung der Dorf-Funk-App des
Frauenhoferinstituts in Wilnsdorf nach den Gesichtspunkten:
a. Kosten
b. Technische Umsetzung


2. Das Angebot über die Einführung der Dorf-Funk-App wird dem Rat der
Gemeinde, so schnell wie möglich, zur Entscheidung vorgelegt.