
Der tolle Wahlsieg in der Stichwahl am 15. Juni 2014 liegt jetzt schon 12 Monate zurück. 60 Prozent der Wähler/innen in Siegen-Wittgenstein haben mir ihr Vertrauen geschenkt und mich zum Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein gewählt. Der Beginn meiner Amtszeit war von Kennenlernen undgegenseitigem Beschnuppern geprägt. Egal ob die Mitarbeiter/innen in der Kreisverwaltung, Kooperationspartner, Bürgermeister/innen oder Landratskolleg/innen – oft standen Fragen im Raum: Wer ist der Neue? Wie wird die Zusammenarbeit funktionieren? Bei vielen persönlichen Begegnungen in Vereinen, Initiativen, Unternehmen oder auf Veranstaltungen haben mir die Menschen eine große Offenheit und Herzlichkeit entgegengebracht. Das tut ausgesprochen gut und motiviert.
Vom ersten Tag an hatte ich aber auch wichtige politische Entscheidungen zu treffen und konnte eigene Akzente setzen. Etwa bei der Errichtung einer Erstaufnahmeeinrichtung neuen Typs für Flüchtlinge, die ich mit dem Land und der Bezirksregierung entwickelt habe. Das Konzept wurde inzwischen in Burbach und Bad Berleburg erfolgreich umgesetzt. Damit nehmen wir eine Modellfunktion für ganz Nordrhein-Westfalen ein.
Um einen Beitrag gegen den drohenden Ärztemangel zu leisten, hat der Kreis erstmals vier Stipendien für angehende Mediziner vergeben. Die Stipendiatinnen haben sich verpflichtet, mindestens so lange in der Region zu arbeiten, wie sie gefördert werden.
Ein zentrales politisches Thema ist für mich, möglichst allen Menschen in Siegen-Wittgenstein Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen. Dazu haben wir begonnen, an vielen kleinen und größeren Stellschrauben zu drehen. Vor diesem Hintergrund legt der Kreis auf meine Initiative hin jetzt auch erstmals einen Integrationsbericht vor.
Unterm Strich war das erste Jahr als Landrat für mich sehr spannend und ich freue mich auf die nächsten fünf Jahre in diesem Amt-