Zu einer nicht alltäglichen Jahresabschlussveranstaltung hatten sich die Mitglieder des SPD-Gemeindeverbandes Wilnsdorf in das Oberdielfener Bürgerhaus eingefunden, galt es doch verschiedene Themen aus der Bundespolitik, aber auch aus der Wilnsdorfer Kommunalpolitik zu erörtern. Zunächst gab Vorsitzender Michael Plügge eine umfangreiche Übersicht über die Koalitionsgespräche mit der CDU und CSU. In der anschließenden Diskussion wurden die zum Teil kontroversen Stellungnahmen mit großer Offenheit vorgetragen; so gab es Beiträge, die von einem vorsichtigen Optimismus zeugten oder von einer zurückhaltenden Skepsis geprägt waren. In einem abschließenden Resümee wurde allerdings besonders diese Lebendigkeit der wechselseitigen Argumentation als positiv hervorgehoben.
Anschließend befassten sich die Sozialdemokraten mit den Diskussionen über eine zweite Zuwegung zur Erdaushubdeponie Fludersbach. Hier verfassten die Teilnehmer eine Resolution, in der sie sich entschieden gegen Pläne aussprechen, eine zweite Zufahrt in Höhe der Eremitage auf Wilnsdorfer Gebiet erneut in die Überlegungen miteinzubeziehen. Besonders wegen der schwierigen topografischen Lage, aber auch aus technischen Gründen komme dieser Zufahrtsort nicht in Betracht; zudem sei die Bundesstraße 54 wegen ihrer Höhenlage und Gefällstrecken besonders im Winter nicht ungefährlich, was schon jetzt durch die ganzjährige Tonnage-Beschränkung auf einigen Abschnitten deutlich werde.