Die künftige Nutzung der Deponie in der Fludersbach war Thema in der letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Gemeinde Wilnsdorf. Geplant ist, auf der demnächst zu schließenden Deponie eine neue Deponie zu eröffnen (Deponie auf Deponie). Um das geplante Verfahren zu erläutern, waren Landrat Paul Breuer und Dezernent Helmut Kneppe vom Kreis Siegen-Wittgenstein sowie Prof. Görg von der Universität Siegen angereist.
Die bereits bestehende Deponie wird bereits 2014 ihre Kapazitätsgrenze erreicht haben und müsste eigentlich geschlossen werden. Gründe zur Fortführung der Deponie seien unter anderem der hohe Entsorgungsbedarf von mineralischen Abfällen durch die heimische Bauwirtschaft sowie die Sicherstellung einer ortsnahen Entsorgung aus ökonomischen Gründen. Mit einer „Deponie auf Deponie“ könnten in der Fludersbach rund 5 Mill. Kubikmeter Erd- und Bodenaushubmasse (kein „stinkender“ Hausmüll) zusätzlich untergebracht werden, was einer Laufzeit von weiteren 20 bis 25 Jahre entspräche.
Eine Anbindung der Deponie über die Eremitage sei aus wirtschaftlichen aber auch aus tatsächlichen Gründen nicht möglich. Die Zuwegung soll wie bisher über die Fludersbach erfolgen. Auch würden die Abstandflächen zu den Ortsteilen Obersdorf und Niederdielfen vergrößert. Geruchsbelästigungen wie sie früher in den angrenzenden Ortschaften an der Tagesordnung gewesen seien entständen nicht, da von einer Erd- und Bodenaushubdeponie keine Gerüche ausgehen.