Mit einem eklatanten Problem beschäftigte sich jetzt die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Wilnsdorf, nämlich mit dem zunehmenden Unterrichtsausfall in den Grundschulen der Wielandgemeinde. So berichteten Fraktionsmitglieder, dass aus der Elternschaft die Klagen zunehmen, die massive Unterrichtsausfälle und Kürzungen der Stundentafeln an den Grundschulen zum Inhalt haben.
Den Sozialdemokraten ist bei diesen Klagen aufgefallen, dass nicht nur an den drei kleinen Grundschulen, die ja durch ihre geringe Schülerzahl einen erheblichen Teil der zur Verfügung stehenden Gesamt-Lehrerstunden in der Gemeinde binden, diese elterlichen Beschwerden kundgetan werden, sondern auch an den größeren Grundschulen zu verzeichnen sind, also das schulische Leben in der ganzen Gemeinde insgesamt betreffen.
Aus diesem Grund hat die SPD-Fraktion für die kommende Sitzung des Rates am 6. Dezember eine Anfrage gestellt: Zum einen bittet sie Bürgermeisterin Christa Schuppler um Auskunft, woran es liegt, dass trotz besserer Lehrerversorgung als in den Nachbarkommunen die Unterrichtsversorgung schlechter ist als in den Nachbargemeinden. Zum anderen wollen die Kommunalpolitiker wissen, wie sichergestellt werden kann, dass die Kinder der Gemeinde Wilnsdorf das gleiche vielfältige Unterrichtsangebot erhalten, welches ihnen die gleichen Bildungschancen ermöglicht wie in anderen Siegerländer Kommunen. Als letztes steht die Frage im Mittelpunkt, ob das Schulamt für den Kreis-Siegen-Wittgenstein für das zweite Schulhalbjahr Möglichkeiten sieht, kurzfristig bei der oben angeführten Mangelversorgung Abhilfe zu schaffen.