Eltern brauchen Planungssicherheit

Grundschule

In den letzten Wochen hat es viel Aufregung, Ärger und Enttäuschung bei den Eltern gegeben, die ihr Kind an einer Grundschule angemeldet haben. Die Landesgesetze lassen nur zu, dass in Wilnsdorf für sechs Eingangsklassen Lehrer bereitgestellt werden können. Aus diesem Grund hat die SPD die Auffassung vertreten, dass in Wilden für ein Jahr keine 1. Klasse gebildet werden soll.

Diese Entscheidung ist der SPD-Fraktion nicht leicht gefallen. Wilden kann jedoch nur deshalb den eigenen Standort erhalten, weil Kinder aus Wilnsdorf nach Wilden fahren müssen um die Klasse in Wilden „aufzufüllen“. Die Wilnsdorfer Kinder werden somit von ihren Freunden getrennt, da sie an unterschiedlichen Standorten beschult werden. Des Weiteren hatten die Wildener für das nächste Schuljahr die wenigsten Anmeldungen zu verzeichnen. Diese Argumente haben dazu geführt, dass sich die SPD dafür entschieden hat, einmalig die Wildener Erstklässler nach Obersdorf zu schicken.

Dass jetzt Obersdorf keine Eingangsklasse erhält und in Niederdielfen 29 Erstklässler in eine Klasse gehen, ist das Ergebnis dafür, dass die CDU und FDP aus mangelndem Mut keine sechs Standorte festlegen wollten und nun die Bezirksregierung in Arnsberg handeln musste. Weil der Rat sein Mitwirkungsrecht nicht ausgeübt hat, wurden die Eltern bis kurz vor den Sommerferien im Unklaren darüber gehalten, ob ihr Kind nun auf die gewünschte Grundschule gehen kann oder nicht. Die SPD ist jedoch der Meinung, dass die Eltern einen Anspruch auf Planungssicherheit haben.

Um den Eltern diese Planungssicherheit für die nächsten Jahre geben zu können, drängt die SPD auf eine längerfristige Lösung für die Wilnsdorfer Grundschullandschaft. Hierbei legt die SPD besonderen Wert darauf, dass Grundschulstandorte geschaffen werden, die nicht in ein paar Jahren wieder auf der Kippe stehen. Auch möchte die SPD verhindern, dass Kinder aus einem Dorf getrennt werden und an verschiedenen Standorten unterrichtet werden. Es darf auch nicht dazu kommen, dass es in Wilnsdorf Schulen gibt, die kleine 15er Klassen haben, während andere Schulen mit 29 Kindern pro Klasse vorlieb nehmen müssen.